Tanzania 2007

27.11.2007

Overlandtour Tag 21: Chitimba - Iringa

Ein weiterer langer Tag im Truck führte uns zunächst über die Grenze
nach Tansania und von dort an stetig bergan in das hochland von
Tansania. Wir erreichten unser in 2000m Höhe gelegenes Camp erst nach
Sonnenuntergang. Auch wenn wie die Fahrerei manchmal sehr eintönig
ist, so gibt es entlang der Strasse immer wieder interessante Dinge zu
sehen, angefangen von Dörfern mit ihren einfachen Hütte, den Bananen-
und Sisalplantange, Märkten etc.................

 

28.11.2007

Overlandtour 22: Iringa - Dar Es Salaam

Auch dieser Tag wurde wieder ewig lang und wir erreichten die am indischen Ozean gelegene Metropole erst am späten Nachmittag. Nach einem einstündigen Aufenthalt zum Aufstocken der Barreserven sowie von Snacks und (wieder mal alkoholischen) Getränken sind wir mit einer kleinen Fähre zu unserem Camp auf der anderen Seite des Hafens gefahren. Für diese Fähre gibt es keinen Fahrplan, sie kommt eben, wenn sie kommt. :-) Nach Sonnenuntergang schließlich standen unsere Zelte und es ging an die Vorbereitungen für das Abendessen. Inzwischen merkt man deutlich, dass wir uns nun in tropischen Gefilden befinden, denn Luftfeuchtigkeit hat merklich zugenommen. Es ist nahezu unmöglich nach Sonnenuntergang Wäsche auf der Leine zu trocknen und unsere Zelte haben saunaähnlichen Charakter angenommen.

 

29.11.2007

Nach einer zweistündigen Überfahrt haben wir also diesen Mythos erreicht - Zanzibar. Kaum zu glauben, dass die Deutschen im 19. Jahrhundert diese Insel (zusammen mit dem östlichen Zipfel von Namibia) gegen Helgoland eingetauscht haben. Nachdem wir am frühen Nachmittag im Hafen von Stone Town angelegt und unser Quartier (wir haben mal wieder ein Bett) bezogen haben, verbrachten wir den Nachmittag ganz relaxt mit spazierengehen, essen, chillen und Internet. Den heutigen Abend werden wir ganz gemütlich an einer Strandbar verbringen und dabei den Sonnenuntergang und den ein oder anderen Drink geniessen..........

 

30.11.2007

Heute morgen wurden wir mal wieder in aller Frühe zu einer City- und Spicetour abgeholt und es wurde wahrlich ein toller Vormittag. In der City wurden uns zunächst einige historische Gebäude gezeigt, wie z.B. die Geburtsstätte von Freddy Mercury, die ruine eines pompösen Harems und als Höhepunkt der erhaltenen Stätten des einztigen Sklavenmarktes. Die Tour durch diese Stätten war beeindruckend und ergreifend zugleich. Die Grausamkeiten, die den Menschen hier angetan wurden, sind mit denen während der Nazizeit durchaus vergleichbar.
Anschließend sind wir zu den außerhalb der Stadt gelegenen Gewürz- und Obstplantagen gefahren worden. Hier wurden uns dann die verschiedenen Gewürze, Pflanzen und Früchte vorgestellt. Von dort aus ging es dann zurück in die Stadt in eines der Townships, wo unsere Tour mit einem traditionellen Mittagessen endete. Nach dem Mittagessen ging es dann zurück in die Fahrzeuge und eine einstündige Fahrt in den Norden Zanzibars stand an. In Nungwi werden wir die nächsten beiden Tage und Nächte am Strand verbringen und es uns mal so richtig gut gehen lassen.......:-)

 

01.12.2007

Kaum zu glauben, heute ist der erste Dezember.............Und nach einer feucht-fröhlichen Nacht haben wir den ganzen Tag mehr oder weniger faul in der Sonne gelegen. Mehr oder weniger, da einigen das traditionelle Essen in Stone Town nicht bekommen ist und von Montezumás Rache leider außer Gefecht gesetzt wurden.
Heute steht uns wohl eine weitere kurze Nacht bevor, denn unser Hotel feiert 12jähriges Bestehen mit einer riesigen Jubiläumsparty.....tanzen im Sand, ohne Schuhe........:-)

 

02.12.2007

Wow, was für eine Nacht, was für eine Party. Ich habe mich irgendwann in den Morgenstunden alleine in einer Hängematte am Strand wiedergefunden........die Sonne stand schon am Himmel, die Party war vorbei und weit und breit kein Mensch zu sehen..........:-)
Die Mentalität der Menschen hier ist einfach unglaublich, man ist nie alleine, immer im Gespräch mit irgendjemandem..........warum müssen wir heute schon wieder von der Insel abreisen?
Aber vor der Abreise stand erst einmal ein Katerfrühstück an und wem es bekommen ist, der hat die restliche Zeit am Strand verbracht..........die anderen......na ihr könnt euch schon denken, wo sie ihren Vormittag verbracht haben. :-)
Nach einer sehr ruhigen Überfahrt mit der Fähre sind am Nachmittag dann also wieder in Dar Es Salaam angekommen, von wo wir morgen dann in Richtung Arusha aufbrechen werden.

 

03.12.2007

Overlandtour Tag 23: Dar Es Salaam - Arusha

Mit dem heutigen Tag haben wir gleichzeitig die längste, aber auch letzte lange Etappe hinter uns gebracht. Richtig, heute ist schon der dritte Dezember und am Samstag werden wir schon in Nairobi ankommen. Viele sind immer noch ein wenig müde von Zanzibar gewesen und haben so viel Zeit mit schlafen verbracht. Ansonsten haben wir uns die Zeit mit Karten spielen und Gesprächen verbracht. Vielen ist die Vorfreude und Aufregung anzumerken, denn von Arusha aus geht es morgen für 2 Tage zum Ngorongoro Crater und in die Serengeti. Serengeti..........werden viele von euch schon mal gehört, denn Tierdokumentationen über Afrika werden fast immer hier gedreht.......Sielmann, Grzimek und co. lassen grüssen. Hier findet auch die jährliche Wanderung der Gnus statt, eines der beeindruckstenden Dinge auf unserem Planeten. In Arusha selber befindet sich außerdem der Mittelpunkt der Strecke Kapstadt - Kairo, sowie ein Snakepark, der einige der größten und gefährlichsten Schlangen Afrikas, aber auch Krokodile und andere Reptilien beherbergt.

 

04.12.2007

Serengeti - Ngorongoro Crater Safari Tag 1

Den heutigen Vormittag haben wir ganz entspannt in Arusha verbracht und dabei ein Maasai Museum sowie den Snake Park besucht. Nach dem Mittagessen wurden wir dann von unseren Guides für die anstehende Safari abgeholt. Erstmals konnten wir nicht als Gruppe in einem Fahrzeug unterwegs sein, sondern sind in 6er Gruppen und in extra für Safaris geeigneten Fahrzeugen aufgebrochen. Leider stand auch heute erst mal nur fahren auf dem Programm, aber die Landschaft entlang des Wegs war schon sehr beeindruckend. Bei gutem Wetter, was aber nur alle Jubeljahre der Fall ist, hätten wir heute auch den Kilimanjaro sehen können.........naja, zumindest haben wir die Stelle gesehen, wo er sich üblicherweise befindet. :-)
Nach Ankunft in unserem Lager am Fuße des Ngorongoro Crater und dem Abendessen durften wir dann noch afrikanischer Musik lauschen und traditionellen Tänzen zuschauen.

 

05.12.2007

Serengeti - Ngorongoro Crater Safari Tag 2

Nachdem wir mal wieder um halb sechs aufgestanden sind, haben wir den kompletten Vormittag im Crater verbracht, einem erloschen Vulkankrater riesigen Ausmaßes. Von oben betrachtet eher unscheinbar und unbewohnt erscheinend, ist der Crater heute die Heimat einer Vielzahl von Tieren und weist dabei wahrscheinlich die höchste Konzentration an wilden Tieren auf, die es auf der Welt gibt. Von unzähligen Vogelarten wie den rosa Flamingos oder "unseren" heimischen Schwalben bis zu Büffeln, Löwen, Elefanten, Gnus, Zebras etc........Eine Jagd haben wir allerdings auch heute leider nicht gesehen, dafür jedoch eine Löwin, die an einem kleinen Wasserlauf ihre Beute, ein Zebra, bewachte. Unsere Mittagspause haben wir dann direkt im Crater verbracht an einem See, wobei wir Flusspferde beobachten konnten (aber auch von den Flusspferden beobachtet wurden!). Danach haben wir uns dann auf den Weg in die Serengeti gemacht, wobei wir unterwegs einen Zwischenstopp am Oldepei Gorge gemacht haben, dem Ort, an dem die bisher ältesten, dokumentierten Spuren menschlichen Lebens entdeckt wurden. Aus diesem Grund gilt Afrika auch als Wiege der Menschheit. Von dort an ging es dann, nach einer kleinen Bierpause am Haupttor der Serengeti, direkten Weges zu unserem Camp mitten in der Serengeti. Nicht beruhigend der Hinweis, dass man das Camp nicht verlassen sollte, da wilde Tiere Menschen angreifen könnten..........

 

06.12.2007

Serengeti - Ngorongoro Crater Tag 3

Anstelle des Nikolaus, wie in Deutschland ja üblich, wurde unser Camp heute Nacht von einer Hyäne besucht. Sie brachte zwar keine Geschenke, dafür aber jede Menge Vorfreude bei allen auf die bevorstehende Safari am heutigen Tag. Nach einem tollen Sonnenaufgang sind wir aufgebrochen zu meiner persönlich schönsten Safari auf meiner ganzen Reise. Neben einer Vielzahl von Löwen, Elefanten, Giraffen, Büffeln etc. haben wir die einmalige Gelegenheit gehabt, zwei kleine Leopardenbabys in ihrer natürlichen Umgebung sehen zu können. Und mit dieser Entdeckung habe ich dann auch die sogenannten Big Five vollständig gesehen.
Den Nachmittag haben wir größten Teils mit der Rückfahrt nach Arusha verbracht.....ihr könnt euch vorstellen, dass wir nach diesen beiden fantastischen Tagen später noch den ein oder anderen Drink zu uns nehmen werden. :-)