Teil 4 - Neuseeland

30.08.2007

Tja, nun habe ich auch Fiji hinter mir und bin heute mittag im Land der Kiwis gelandet. Ausnahmsweise hat nun mal alles auf Anhieb geklappt: das Hostel war tatsächlich gebucht, meine Reiseunterlagen für den weiteren Verlauf hier in Neuseeland waren auch schon da und dann hat es noch nicht einmal geregnet hier, was im neuseeländischen Winter eigentlich ungewöhnlich ist. Wobei es hier in Auckland noch ganz ok ist, der Klimawechsel ist zum Glück nicht ganz so extrem gewesen, wie ich es befürchtet hatte, denn bei 16 Grad Celsius läßt es sich doch aushalten.
3 Nächte werde ich hier insgesamt bleiben, ehe ich mich dann mit MagicBus auf den Weg nach Süden machen. Heute nachmittag habe ich zu Fuß ein wenig den Downtownbereich erkundet und dabei gleich mal den Skytower erkundet. Aus über 200m Höhe erhält man dabei einen sehr schönen Eindruck über die Stadt. Was mich am meisten hier überrascht hat, sind die z.T. sehr steilen Gefälle der Straßen, die den steilen Rampen von San Francisco sehr nahe kommen.
Und Internet ist hier so wahnsinnig günstig, dass ich mich wahrscheinlich täglich aus Neuseeland melden werde. Viel Spaß beim Bilder schauen..................die restlichen Fiji Bilder konnte ich nun auch endlich schicken.

 

31.08.2007

4 Wochen lang habe ich es geschafft, aber nun ging es einfach nicht mehr. Ich musste heute morgen einfach in ein Fitnessstudio gehen. Auf den Muskelkater morgen bin ich mal gespannt. Und weil man in dem Studio hier um die Ecke mindestens 2 Einheiten kaufen muss, werde ich also morgen früh gleich noch mal gehen. :-)
Habe mir jetzt aber vorgenommen einmal in der Woche in ein Fitnessstudio zu gehen. In Neuseeland und Australien wird das kein Problem sein, aber in Afrika während der Safari von Kapstadt nach Windhoek wird das wohl eher nicht möglich sein.
Nachdem ich also den Vormittag in der Muckibude verbracht habe, bin ich Mittags dann mit der Fähre von Neuseeland City nach Devonport gefahren. Die Fahrt dauert zwar nur 12 Minuten, bietet dafür aber tolle Aussichten auf die Skyline und die Hafenbrücke. Devonport an sich ist wie Victoria in Kanada sehr britisch angehaucht. Da das Wetter es sehr gut mit mir meint, konnte ich mich am Nachmittag sogar für eine Stunde an den Strand legen, und das im neuseeländischen Winter. Aber ich weiss, dass es nicht so bleiben wird. In den Bergen, in die ich auch noch kommen werde, liegt z.T. noch über 2 Meter Schnee.
Zurück in Auckland City habe ich mich mal nach Wein umgeschaut. Der neuseeländische Wein ist inzwischen schon mehr als nur noch ein Geheimtip, dennoch bei uns noch so gut wie unbekannt. Ich würde ja gerne Wein nach Hause schicken, als ich dann allerdings erfahren habe, dass die Transportkosten bei mind. 160 Euro liegen, habe ich diesen Gedanken gleich mal wieder verworfen. Ich werde mich, was den Wein angeht, wohl doch nur auf Südafrika beschränken.
Morgen werde ich mich wahrscheinlich nicht melden. Es zieht mal wieder raus in die Natur, in die ca. 20km ausserhalb gelegenen Waitakere Ranges. Da ich erst relativ spät wieder zurückkommen werde und ich am Sonntag um 7:30 Uhr meine Rundreise beginnen werde, werde ich mich dann erst wieder am Sonntag melden.

 

01.09.2007

Frühlingsanfang in Neuseeland, juhu. Aber ehrlich gesagt, so richtig winterlich ist es bisher nicht gewesen. Den letzten Tag heute in Auckland habe ich mit meinem ersten Hikingtrip in Neuseeland begonnen. Dabei musste ich allerdings mehr laufen, als mir eigentlich lieb war. Die Waitakere Ranges, ein Regenwaldgebiet direkt am Stadtrand von Auckland, ist nur dem Auto zu erreichen. Der nächste öffentliche Bus hält 5 km vorher, d.h. mein Hikingtrip startete also früher als eigentlich erwartet. Belohnt wurde der Weg allerdings mit fantastischen Bildern, da zum Nachmittag hin das Wetter auch wieder mitspielte und es ein traumhafter Frühlingsanfang wurde.

 

02.09.2007

Heute vormittag stand also mal wieder hiken auf dem Programm. Ich muss mich ja auch so langsam einlaufen, wenn es auf der Südinsel dann auch richtig ins Gebirge und in die Nationalparks geht. Die Landschaft war wirklich beeindruckend, vor allem die Passagen im Bereich der Höhlen. Wirklich beeindruckend, was die Kraft des Wassers im Laufe der Zeit so alles bewegen kann. Am Nachmittag dann ging es weiter nach Roturua, wo wir dann am späten Nachmittag angekommen sind. Da es hier ja gerade erst Frühling ist und die Sonne dementsprechend früh untergeht, stand außer Essen und relaxen nichts weiter auf dem Programm.

 

03.09.2007

Mir stinkts. So oder so ähnlich kann man es hier in Roturua ausdrücken. Die Stadt liegt auf einem Plateau mit sehr dünner und weicher Erdoberfläche. Vor ein paar Jahren kam es dann zu einem Aufbruch der Erdkruste und seitdem sind hier überall in der Stadt verteilt Thermalaktivitaeten zu beobachten. Das Wasser brodelt, Schlammpfützen kochen nur vor sich dahin. Das Schlimmste aber sind die Gase, die dabei gleichzeitig freigesetzt werden. Es stinkt wirklich nach Schwefel, Schwefel und nochmal Schwefel. Wer es mag, der fühlt sich hier wohl.....ich dagegen bin froh, dass es morgen nach Taupo weitergeht.
Ansonsten war der Tag aber sehr gut. Da ich es in Kalifornien nicht geschafft, die Redwoos oder auch Sequia Bäume zu sehen, habe ich es dann hier eben nachgeholt und einen Hiking Park in einem State Park verbracht, dessen Namen ich leider nicht mehr zustande bekomme. :-)
Pünktlich mit meiner Rückkehr ins Hostel hat dann am späten Nachmittag auch der erste richtige Regen hier eingesetzt. Mal schauen, wie es morgen wird. Und dann gibt es auch wieder neue Bilder.

 

05.09.2007

Ihr wundert euch, warum es vom 4.9. nichts gibt? Ganz einfach, ich habe eigentlich am 2.9. die Höhlen besucht, bin am 3.9. erst nach Roturua weitergefahren und erst heute, also den 5.9. nach Taupo weitergefahren. Das kommt davon, wenn man nicht jeden Tag online ist. :-)
Aber vielleicht lieber die wichtigen Dinge. Die Fahrt nach Taupo war wirklich sehr interessant mit einigen Stops, vor allem natürlich Touri-Stops. Unter anderem der Wai-O-Tapu Thermalpark, an dem man mal sehen kann, dass die Natur nicht nur wunderschön, sondern auch sehr bizarr sein kann. Schaut euch einfach mal die Bilder dazu an.
Ach ja, es hat übrigens den ganzen Vormittag geregnet, so dass ich tatsächlich erstmalig die Regenjacke zum Einsatz bringen musste. Und kalt ist es geworden................nur noch so um die 10 Grad.
Am frühen Nachmittag sind wir dann in Taupo angekommen. Die Stadt liegt am gleichnamigen Lake Taupo, einem der größten Kraterseen der Welt. Ich habe mich dann auch gleich wieder ans hiken gemacht und bin den Mount Tauhara raufgestürmt. Der nächste "1000er" auf meiner Liste. :-) Belohnt wurde diese Anstrengung mal wieder mit einer toller Aussicht, denn zum Nachmittag hin hörte der Regen auf und die Sonne hat sich blicken lassen. Aber schaut selbst.....

 

06.09.2007

In Taupo habe ich zu meiner Schande nur eine Nacht verbracht. Warum Schande? Nun, direkt am anderen Ende des Sees beginnt der Tangariro Nationalpark, nach dem Yellowstone Park in den USA der zweitälteste Nationalpark der Welt. Und berühmt für den Tangariro-Crossing, Neuseelands beliebtesten und schönsten Ein-Tages-Trip. Die Landschaft dort soll auf Grund der vulkanischen Aktivitäten ebenfalls sehr bizarr sein. Da es allerdings bis auf über 2000m hoch geht und dort oben natürlich auch jeden Menge Schnee liegt, hatte ich diesen Trip von vorn herein ausgeschlossen. Zum einen, weil ich keine Lust hatte, so viele Winterklamotten mitzunehmen und zum anderen, weil ich keinerlei Erfahrung mit Eispickel und dem ganzen Zeug habe. Bilder gibt es aber dennoch, da die Straße nach Wellington, wo ich mich jetzt gerade befinde, direkt entlang des Nationalparks verlief.
Ein weiterer Grund für mich, auf den Trip durch den Nationalpark zu verzichten, war die Tatsache, dass der Nationalpark Drehort für Mordor in der Herr der Ringe gewesen ist. Und wer will schon gerne durch Mordor wandern..........:-)
Im Laufe des späten Nachmittags habe ich dann noch Te Papa besucht, das Nationalmuseum von Neuseeland. Hauptgrund war natürlich, dass es mal wieder ein Museum ohne Eintritt war. Allerdings wäre dieses Museum auch Eintrittsgeld wert.
Morgen den Tag werde ich ebenfalls noch in Wellington verbringen, ehe ich dann am Samstag in aller Frühe mit der Fähre zur Südinsel fahre.

 

07.09.2007

Heute vormittag bin ich mal wieder im Fitnessstudio gewesen. Direkt am Meer gelegen mit traumhafter Aussicht über den Hafen und die City. Da macht das Training doch gleich mehr Spass, und die Schmerzen waren auch nicht mehr ganz so stark wie letzte Woche. :-)
Am Nachmittag bin ich dann zu einer Herr der Ringe Tour abgeholt worden - und war der einzige Gast heute. War gar nicht so schlecht im Winter bzw. Frühling nach Neuseeland zu kommen, denn dann ist es nicht so überlaufen hier. Die Tour war auch ganz gut, ich habe jede Menge Drehorte vor allem aus dem ersten Teil gesehen und Fotos im Hobbitstil gemacht. Ein paar zeige ich euch heute, aber so richtig gut erkennt man die Szenen erst, wenn man die Filmszenen daneben sieht. Von daher war es auch gut, dass mein Guide mit einem Laptop unterwegs gewesen ist. Die Filmstudios hier, in die man natürlich nicht reinkommt, sehen im Vergleich zu Hollywood ganz schoen schäbig aus. Und das, obwohl Wellington inzwischen international schon als Wellywood bezeichnet wird. Nicht nur die Studioszenen fuer den Herrn der Ringe wurden hier gedreht, auch King Kong, der letzte Samurai, Narnia und viele andere wurden hier gedreht. Aktuell dreht James Cameron hier seinen neuen Film.
Morgen geht es dann zur Südinsel, genauer gesagt weiter nach Nelson. Dort werde ich für zwei Nächte bleiben und am Sonntag den Abel Tasman Nationalpark besuchen. Von daher werde ich mich dann auch erst wieder am Sonntag melden.

 

08.09.2007

Hallo aus dem Zentrum und dem Sunshine Capital von Neuseeland. Nach Überquerung der Cookstreet bin ich nun also auf der Südinsel von Neuseeland angekommen, und zwar in Nelson. In Nelson befindet sich sozusagen dass geometrische Zentrum von Neuseeland, denn wenn man hier einen Zirkel zentrieren würde und dann einen Kreis um Neuseeland herum ziehen würde, dann wären alle Teil von Neuseeland genau erfasst.
Und Sunshine Capital brauche ich wohl nicht weiter erklären,oder? :-) Das Wetter ist wirklich wie gemalt hier, auch wenn es nach Sonnenuntergang knackig kalt wird. Frühling eben......

 

09.09.2007

Heute bin ich im meist besuchten Nationalpark Neuseelands gewesen, dem Abel Tasman Nationalpark. In aller Frühe wurde ich mit einem Bus zum Eingang des Parks gefahren, von wo es aus mit einem Wassertaxi weiter in den Park hineinging. Allerdings kann von viel besucht in dieser Jahreszeit keine Rede sein, denn ich habe im Laufe des Tages gerade mal eine Hand voll Leute getroffen. Von einer Bucht im Nationalpark aus ging es dann mal wieder auf Schusters Rappen zurück zum Ausgangsort über insgesamt ca. 12km. Meist entlang der Küste, aber eher selten am Strand, da hier die Berge direkt bis ans Wasser reichen und immer nur vereinzelt Buchten vorhanden sind. Diese Buchten sind dann aber traumhaft schön, der Sand hat eine gelbliche Färbung und erscheint in der Sonne golden. Aber schaut euch doch einfach mal wieder die Bilder dazu an.
In den nächsten beiden Tagen werde ich viel Zeit im Bus verbringen, so dass es vermutlich nicht sehr viel zu berichten gibt. Von daher werde ich mich erst am Mittwoch wieder aus Queenstown bei euch melden.

 

10.09.2007

Vom wunderschönen und gemütlichen Nelson ging es heute entlang der rauen Westküste Neuseelands ins eher langweilige Greymouth. Diese Stadt dient eigentlich nur als Zwischenstopp um diejenigen Reisenden, die von Christchurch mit dem Tranzalpine Zug die Southern Alpes überquert haben und nun mit dem Bus weiterreisen. Aber während der Fahrt entlang der Westküste haben wir natürlich auch den ein oder anderen Stop und viele Bilder gemacht, u.a. an den Pancake Rocks. Die sehen tatsächlich so aus, als wenn sie aus vielen Lagen übereinandergestappelter Pfannkuchen gemacht sind. Einen kleinen Wegweiser mit Entfernungsangaben haben wir auch entdeckt und wie man auf den Bildern erkennen kann, ist Hamburg ja "nur" knappe 16.000km entfernt.....................:-)

 

11.09.2007

Die Fahrt von Greymouth war zwar zum Glück nur recht kurz heute, denn das heutige Ziel Franz Josef benötige schon mindestens einen ganzen Nachmittag an Aufmerksamkeit. Hinter dem für uns recht lustig klingenden Namen verbirgt sich ein kleines Dorf, welches am Fuße eines gleichnamigen Gletschers liegt. Nirgendwo auf der Erde drängt ein Gletscher so nah ans Meer wie hier in Neuseeland. Während die meisten aus meinem Bus heute für teures Geld eine geführte Tour auf den Gletscher gemacht haben, hatte ich mich entschlossen mal wieder alleine auf Wanderschaft zu gehen. Und es war eine gute Entscheidung, denn bis zum eigentlich Gletscher konnte man auch zu Fuß gehen. Und es sind tolle Bilder dabei, wie ich finde. Aber schaut einfach selbst.

 

12.09.2007

Die längste und anstrengendste Busfahrt stand heute auf dem Programm. Um kurz vor acht ging es von Franz Josef aus weiter und erst gegen 17 Uhr sind wir in Queenstown angekommen. Natürlich haben wir auch heute wieder jede Menge Stops eingelegt, die Route jedoch führte auch quer durch die Berge, wo der Bus teilweise im ersten Gang fahren musste. Von daher zogen sich die knapp 400km in die Länge. Queenstown gilt als das Adventure-Activity Capital in der Welt, weil es hier so viele verschiedene und abenteuerliche Aktivitäten gibt (Natürlich wieder für jede Menge Geld). Mitten von Bergen umgeben ist es im Winter auch als Skigebiet sehr beliebt und mitunter werden hier die höchsten Preise für Grundstücke und Immobilien bezahlt. Da ich kein Skifahrer bin und auch für Bungy und so etwas nicht zu haben, steht für mich mal wieder hiken auf dem Programm in den nächsten beiden Tagen, in denen ich hier bin. Ein Kiwi-Haus werde ich auch mal besuchen, denn in freier Wildbahn leben Kiwis nur noch auf einer Insel im Süden. Und ich kann doch nicht Neuseeland verlassen ohne einen Kiwi gesehen zu haben.

 

 

13.09.2007

Wie gestern schon angekündigt, bin ich heute also mal wieder hiken gewesen. Und ich kann euch sagen, dass hiken oder walken eine der am meisten unterschätzten Aktivitäten ist, vor allem, wenn es in den alpinen Bereich geht. Für heute hatte ich mir den Mount Ben Lommond ausgesucht, mit 1800m auch jenseits der Schneegrenze. Allerdings war eine Besteigung des Gipfels nicht möglich, da die letzten 300 Höhenmeter sehr schwierig und zudem noch vereist sind und dieser Weg zumindest inoffiziell von der Bergwacht auch gesperrt ist. Die Schneegrenze liegt bei so ca. 1300m und das war auf jeden Fall auch mein Ziel. Ich habe es dann bis zum Ben Lomond Sattel gewagt, eine Stelle, an der sich Weg zu zwei Bergen gabelt. Diese Gabelung liegt bei ca. 1500m und somit mitten im Schnee- und Eisgebiet. Und ich kann euch sagen, dass es sich nicht so gut auf Eis und Schnee bergab und bergauf läuft. Ansonsten war der Weg aber sehr gut, an vielen Stellen halt matschig vom geschmolzenen Schnee.
Bergab gerät man ziemlich schnell ins schwitzen und sollte dann vor dem Abstieg auf jeden Fall ein frisches Shirt unterziehen. Aber richtig anstrengend ist eigentlich eher der Abstieg, denn es geht permanent bergab und die Oberschenkel müssen halte die ganze Zeit bremsen. Dementsprechend wackelige Beine habe ich auch dann unten in Queenstown gehabt.
Aber natürlich haben sich die Anstrengungen gelohnt, zum einen wegen der tollen Aussicht und zum anderen, da ich während meiner Reise nun auch im Schnee gewesen bin.
Und Glück mit dem Wetter hatte ich natürlich auch mal wieder, denn unmittelbar nach meinem Abstieg sind Wolken aufgezogen und es hat den ganzen Nachmittag geregnet.

 

14.09.2007

Heute habe ich mal fünfe gerade sein lassen, wie man so schön sagt. Was ich damit sagen möchte? Nun, ich habe relativ lang geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, einen gemütlichen Spaziergang durch Queenstown gemacht und bin anschließend ins Fitnessstudio gegangen. Für den ein oder anderen hört sich das vielleicht nicht nach einem ruhigen und gemütlichen Tag an, für mich ist es aber auf jeden Fall einer gewesen. Jetzt gleich geht es zurück ins Hostel, dann werden die Beine hochgelegt und nur noch gegessen und gelesen. Denn morgen geht es wieder recht früh weiter nach Dunedin, an der Ostküste gelegen. Wir werden am frühen Nachmittag dort eintreffen, so dass außer einem Spaziergang durch die Stadt nicht mehr viel auf dem Programm steht. Für Sonntag habe ich dann eine Wildlifetour gebucht, bei der dann vor allem Vögel und die maritime Tierwelt beobachtet werden können.

 

15.09.2007

Auch heute war es eher ein gemütlicher Tag. Vom sehr belebten Queenstown ging es heute weiter nach Dunedin, bekannt vor allem für die Speights Brauerei und die Cadbury Schokoladenfabrik. Dundedin ist der gälische Name für Edinburgh und der schottische Einfluss in dieser Stadt in unverkennbar, da viele Gebäude und Kirchen sehr viktorianisch angehaucht sind. Nach einem gemütlichen Stadtrundgang am frühen Nachmittag habe ich dann mal wieder in ein Museum begeben, da der Eintritt mal wieder frei war. :-)
Nachher werde ich mich dann wieder vor den Fernseher begeben, denn heute steht ja das zweite Spiel der All Blacks bei der Rugby WM an. Und hier in Neuseeland muss man einfach Rugby schauen.

 

16.09.2007

Nach einer langen Nacht und einem unterhaltsamen Spiel der All Blacks habe ich erst mal schön ausgeschlafen. Am Mittag wurde ich dann zu einer Wildlife abgeholt, denn hier in Dunedin bzw. auf der angrenzenden Otago-Halbinsel kann man nämlich eine auf der Welt einzigartige Tierwelt bestaunen. Neben Königs-Albatrossen, den größten Wasservögeln der Welt mit einer Flügelspannweite von bis zu 3,5m, von denen wir heute gleich zwei sehen konnten, kann man hier Pinguine und Schafe, Seelöwen und Seehunde beobachten. Die Gelbaugen-Pinguine sind die seltenste Pingiunrasse auf der Erde und sind an sich schon beeindruckend genug. Wenn man sie aber auf der gleichen Wiese stehen sieht wie Schafe, ergibt das mitunter schon sehr lustige Bilder. Und an die Seelöwen kommt man bis auf 2-3 Meter ohne Probleme heran, sie haben keinerlei Angst vor Menschen. Leider kann ich euch heute keine Bilder davon schicken, aber das wird dann übermorgen in Christchurch nachgeholt.

 

17.09.2007

Heute stand die letzte lange Busfahrt von Dunedin zum Lake Tekapo an, aber auch mein letzter Hikingtag in Neuseeland. Naja, hiken war es heute nicht wirklich. Der Mount John ist zwar auch über 1000m hoch, allerdings befindet sich der Lake Tekapo auf einem Plateau in 600m Höhe, so dass die verbliebenen 400 Höhenmeter keine wirkliche Herausforderung mehr waren. Allerdings war das Wetter heute wieder fantastisch und bescherte mir wieder traumhafte Aussichten um die herumliegenden Berge.
Aber das war nicht das einzig Sehenswerte heute. Ganz zu Beginn haben wir einen Stop an der steilsten Straße der Welt gemacht. Die Baldwin-Street weist einen Neigungswinkel von bis zu 38 Grad vor und steht damit auch im Guinessbuch der Rekorde.
Anschließend haben wir dann den Benmore-Damm passiert, den größten Damm auf der südlichen Halbkugel. Und je höher wir kamen, desto beeindruckender wurde die Farbe der Seen. Die meisten der Seen, Flüsse und Kanäle sind hier blau-türkis schimmernd, da sie von Gletschern gespeist werden. Die Gletscher bringen sehr fein gemahlene Sedimente mit in das Wasser, die dann zu dieser ungewöhnlichen Wasserfärbung führen. Ich weiss nicht, ob das auf den Bildern so ersichtlich wird, aber schaut einfach selbst.

 

18.09.2007

Die letzte und kürzeste Busfahrt führte uns heute nach Christchurch, der zweitgrößten Stadt Neuseelands und der größten auf der Südinsel. Neben Souvenir-Shopping stand noch ein Besuch in der bekanntesten Cookiefabrik vor den Toren von Christchurch an. Allerdings haben wir weniger die Fabrik, sondern viel mehr den Fabrikverkauf besucht und der war sensationell. Ich konnte mich natürlich nicht zurückhalten und habe 2kg Cookies gekauft, für gerade mal 7 Euro. Natürlich kann ich die bis zu meinem Flug am Donnerstag morgen nach Australien nicht alle essen und so können sich Andi und Anja in Sydney auch eine Riesenpackung Cookies freuen. Vorausgesetzt zum einen, dass sie Cookies mögen und zum anderen, dass ich die überhaupt mit nach Australien bringen darf. Ansonsten kann sich der Zollbeamte am Flughafen über die Cookies freuen..........:-)
Bilder aus Christchurch gibts, wenn überhaupt, erst aus Australien, da ich mich auch erst wieder aus Australien bei euch melden werde.

 

19.09.2007

Christchurch ist eigentlich nicht so der Hit, um ganz ehrlich zu sein. 1 Tag ist völlig ausreichend, um neben den zahlreichen Souvenirgeschaeften auch das recht übersichtliche Museum zu besuchen und einen Spaziergang durch die City und den botanischen Garten zu machen. Von daher habe ich viel relaxt, Cookies gegessen und gelesen und letztes Mal in Neuseeland gesündigt: Fish'n'Chips für 4 $, umgerechnet gerade mal ein bisschen mehr als 2 Euro. Meine letzte Nacht in Neuseeland werde ich dann gleich am Flughafen verbringen, denn mein Flug morgen nach Sydney ist bereits um 6:45 Uhr. Und der erste Bus fährt erst um 6 Uhr und ein Taxis ist einfach zu teuer. Aber warum auch nicht mal ne Nacht am Flughafen verbringen, gehört doch zu einem Backpackerurlaub doch auch mal dazu. Allerdings, oder besser gesagt zum Glück, wird dies meine einzige Nacht am Flughafen werden.
Morgen in Sydney steht nicht viel auf dem Programm, ich werde mich vom Flughafen erst mal nach Cronulla durchkämpfen, einem Vorort von Sydney, in dem Anja und Andi wohnen. Bei den beiden werde ich bis Ende nächster Woche bleiben und morgen wird bestimmt erst einmal viel gequatscht werden, so dass es nichts Spannendes zu berichten geben wird und mich von daher erst wieder übermorgen melden werde. Die Bilder von Christchurch sind ähnlich wie die Stadt nicht besonders aufregend, so dass ich euch damit heute verschone. :-)