30.10.2007
Overlandtour Tag 3: Orange River - Fish River Canyon
Überraschenderweise konnten wir heute völig unkompliziert die Grenze zu Namibia überqueren und sind so recht früh in unserem heutigen Camp angekommen. Ein Campingplatz mitten in der Wüste, aber dennoch mit einem Pool ausgestattet. Und so haben wir den Nachmittag am Pool verbracht, ehe wir am späten Nachmittag dann zum Fish River Canyon aufgebrochen sind, um dort den Sonnenuntergang zu betrachten. Der Fish River Canyon ist der zweitgrößte Canyon der Welt (der Grand Canyon soll noch mal um einiges größer sein) und bietet sehr beeindruckende Felsformationen. Schon beeindruckend, welche Kräfte im Wasser ruhen und was im Laufe der Zeit entstehen kann. Einziger Wermuthstropfen: der Fish River ist zu dieser Jahreszeit so gut wie ausgetrocknet, so dass wir nur das staubige Flussbett bestaunen konnten.
31.10.2007
Overlandtour Tag 4: Fish River Canyon - Bethanien
Bei der Tour de France würde man den heutigen Tag als Überbrückungsetappe bezeichnen. Unser nächstes großes Ziel, die Namibwüste, war für eine Tagesfahrt zu weit weg und so haben wir "in the middle of nowhere" unser heutiges Camp aufgeschlagen. Natürlich gab es dort einen Campingplatz, der extra für die verschiedenen Safariunternehmen dort angelegt wurde. Den Nachmittag haben die meisten am Pool verbracht, während ich mit ein paar Jungs einen kleinen Berg bestiegen habe, der in der Nähe war. Bei der Hitze nicht ganz einfach gewesen, aber der Ausblick war es allemal wert. Außerdem haben wir heute das Wunder von Regen in der Wüste bestaunen dürfen. Allerdings nur ein kurzer Schauer ohne große Auswirkungen auf die Natur.
01.11.2007
Overlandtour Tag 5: Bethanien - Sossusvlei
Willkommen in der Namibwüste, der wahrscheinlich ältesten Sandwüste der Welt. Die Namib entspricht genau meinen Vorstellungen von einer Wüste. Sanddünen ohne Ende und die höchsten sind über 300m hoch. Die ganzen Eindrücke, die auf einer geführten Tour durch die Wüste heute erhalten habe und die ganzen Informationen, kann ich hier gar nicht aufführen. Dies würde den Rahmen sprengen. Ich lasse lieber Bilder sprechen und hoffe, dass ich euch am Wochenende Bilder hochladen kann.
02.11.2007
Overlandtour Tag 6: Sossusvlei - Swakopmund
Die heutige Fahrt nach Swakopmund, einem beliebten Touristenort, hat uns durch den Namib-Naukluft Nationalpark geführt. Dieser Nationalpark bietet so viele wechselnde Landschaften, dass ich es
kaum in Worte fassen kann. Ich habe einfach im Truck gesessen und konnte meinen Blick nicht von der Landschaft lösen. Afrika kann man nur schwer beschreiben, man sollte es einfach mal erleben.
Am frühen Nachmittag sind wir dann in Swakopmund angekommen, dem Adventurecapital von Namibia. Einerseits am Atlantik gelegen und andererseits von der Namib umgeben, sind die Freizeitmöglichkeiten
nahezu unerschöpflich. Ich habe mich heute nachmittag auf Quadbiken in der Wüste beschraenkt, was einfach sensationell war. Heute abend werden wir wohl feiern gehen, denn schliesslich endet meine
Tour hier.
03./04.11.2007
War das eine Party gestern. :-) Nachdem ich mich davon so einigermaßen erholt hatte, bin ich zu einem Spaziergang durch die Stadt aufgebrochen. Dabei habe ich eine kleine Lagune entdeckt, wo ich
Flamingos zu sehen bekommen habe. Und am Nachmittag habe ich mich außerdem dazu entschlossen, dass ich nächste Woche noch nicht nach Hause komme, sondern meine Tour ein wenig fortsetze. Ein paar
Reserven habe ich ja noch und ich hoffe, dass meine Bank mich nicht hängen läßt. :-)
Ich werde nun also erst am 20.11. nach Hause kommen. Ich werde noch weiter durch Namibia reisen, dann nach Botswana und erst an den Victoriafällen in Simbabwe meine Reise beenden.
Außerdem habe ich mich an diesem Wochenende noch mit Sandboarding beschäftigt, ebenfalls mitten in der Wüste. Mit mehr als 70km stürzt man sich auf einem Board die Sanddünen hinunter und ist
ebenfalls einfach sensationell.
Morgen geht es dann weiter mit dem Truck und mal schauen, wann ich mich wieder bei euch melden kann.
05.11.2007
Overlandtour Tag 7: Swakopmund - Spitzkoppe
So, ich bin also tatsächlich weiter im Overlandtruck unterwegs und nach einem stressigen Vormittag (Flüge umbuchen, Geld wechseln etc.) ging es am Mittag weiter Richtung Norden zur Spitzkoppe. Dieser über 1700m hohe Berg ist teil eines kleinen Gebirges, dass vor 500 Millionen Jahren als Folge vulkanischer Aktivitäten entstanden ist. Am Nachmittag haben wir auf einen kleinen Walkingtour einige interessante Informationen über die hiesige Flora und Fauna, aber auch über das Leben der Menschen hier erhalten. Den Sonnenuntergang haben wir zum wiederholten Male sehr idyllisch auf einem der kleineren Berge betrachtet.
06.11.2007
Overlandtour Tag 8: Spitzkoppe - Cheetah Park
Zunächst mal muss ich gestehen, dass ich eigentlich gar nicht so recht weiss, wo sich der Cheetahpark befindet. Aber er muss irgendwo zwischen Spitzkoppe und dem Etosha Nationalpark liegen. Ihr könnt euch ja mal eine Landkarte schnappen und nachschauen. :-)Ach ja, Cheetah ist übrigens die englische Bezeichnung für den Geparden. Der Gepard ist ja bekanntlich das schnellste Landlebewesen unserer Erde und in den meisten Büchern wird seine Höchstgeschwindigkeit mit 80 – 90 km/h angegeben. Dies ist allerdings nicht ganz korrekt, denn die schnellste jemals gemessene Geschwindigkeit eines Geparden wurde mit 110 km/h gemessen. Kaum vorzustellen für uns Menschen...........Dieser Park wurde angelegt, um den in Namibia vom Aussterben bedrohten Bestand an Geparden aufrecht erhalten zu können. Der Gepard gilt nämlich als Bedrohung für viele Viehzüchter und darf zum Schutze des Viehs geschossen werden. Zum Glück denken aber immer mehr Farmer um und versuchen die Geparden mit Fallen zu fangen, um sie dann anschliessend im Cheetahpark unterbringen zu lassen.Hier hatten wir am Nachmittag die Gelegenheit Geparden zu streicheln, ehe wir anschliessend auf einer kleinen Safari die Fütterung der Geparden im Wildgehege beobachten durften.
07.11.2007
Overlandtour Tag 9: Cheetah Park - Etosha Nationalpark
Die heutige Fahrt führte uns vor die Tore des Etosha Nationalparks, DEM Nationalpark in Namibia mit der größten und vielfältigsten Fauna. Nachdem wir bisher also vorrangig die Landschaft bewundert haben, widmen wir uns von nun an verstärkt der so faszinierenden Tierwelt Afrikas. Nach Ankunft in unserem Lager sind am späten Nachmittag zu einer ersten Safari in Etosha aufgebrochen. Das Schöne an diesen Safaris ist, dass man jedes Mal etwas anderes zu sehen bekommt. Es ist eben Wildlife und Natur und von daher kann es auch schon mal vorkommen, dass man eventuell gar nichts Spektakuläres zu sehen bekommt (was i.d.R. aber eher selten der Fall ist). Wir hatten aber das Glück gleich auf unserer ersten kleinen Safari heute bereits eine Vielzahl von aus Fernsehen und Zoo bekannten Tiere wie Giraffen, Zebras, Elefanten etc. sehen zu können.
08.11.2007
Overlandtour Tag 10: Quer durch den Etosha Nationalpark
Wow, was für ein Tag. Nach einem ganzen Tag Game Drive (die englische Bezeichnung für Safaris auf der Suche nach Tieren), bei dem wir bis auf den Leoparden die Big 5 (Löwe, Elefant, Buffalo, Rhino) zu sehen bekommen haben, haben wir am späten Nachmittag unser Lager mitten im Nationalpark aufgeschlagen Unsere Mittagspause haben wir zuvor an einem Wasserloch verbracht, wo man den Tieren während der Trockenzeit beim baden, trinken und rasten zu sehen kann. Kaum zu beschreiben, aber es gibt kaum etwas interessantes als mit einem kühlen Getränk und einem Snack in der Hand Tiere zu beobachten. Das gleiche steht dann heute Abend auch noch mal auf dem Programm, wo man dann theoretisch die ganze Nacht am Wasserloch sitzend die Tiere beobachten kann. Natürlich ist man durch einen Zaun vor den Tieren geschützt, der allerdings kaum ausreichend Schutz bietet, wenn ein Tier diesen Zaun wirklich passieren möchte.
09.11.2007
Overlandtour Tag 11: Etosha Nationalpark - Rundu
Die heutige Etappe hat uns nach einem endlos langen Tag im Truck zum Kavango River im Norden Namibias an der Grenze zu Angola geführt. Der Norden Namibias bietet ein völlig anderes Bild, da die Menschen hier in traditionell einfachen Hütten entlang der Strassen leben. Der heutige Tag ist gleichzeitig auch unser letzter Tag in Namibia, morgen geht es dann nach Botswana. Der Kavango River wird uns dann weiter verfolgen, allerdings dann unter dem Namen Okavango River, der dann mitten im Landesinneren kurz vor der Kalahariwüste im Okavangodelta verdunstet.
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